Da fragt man sich: Sind die
Chinesen alle krank? Unzählige Shops bieten eine unglaubliche Auswahl an Ölen und Salben gegen Muskelschmerzen, steife Gelenke und allgemeine
Verspanntheit.
Am 3. Tag merke ich's auch...meine Gelenke und Muskeln fühlen sich an wie Blei.
Am 3. Tag merke ich's auch...meine Gelenke und Muskeln fühlen sich an wie Blei.
Kein Wunder, bei den Entfernungen, die man hier so als Fußgänger
zurück legt. Man läuft ja am Tage hier so locker seine
15 - 20 km auf Asphalt oder Steinfußboden. Die Kilometer, die man
zusätzlich auf Rolltreppen zurücklegt, ich schätze so 15% der
Strecke, nicht mitgerechnet.
Zum Glück gibt es hier über all gut
funktionierende Rolltreppen. Als Berliner, der andere Zustände
gewohnt ist, geradezu paradiesisch. Auch ich gönne mir zum Ende des Tages eine Kombination aus einer halben Stunde Fußmassage und einer halben Stunde traditioneller chinesischer Massage.
Heute gehe ich ins Science Museum und ins History Museum.
Das Science Museum ist zu empfehlen für Leute, die Kinder dabei haben. Es gibt viel auszuprobieren und die Kleinen können sich auf großer Fläche nach Lust und Laune austoben.
Im Science Museum lerne ich, dass jeder Hong Konger am Tage angeblich 110 Megajoule Energie verbraucht. Wobei mir das wahnsinnig viel vorkommt (gut sie haben die Industrieunternehmen da einfach mit eingerechnet, wie es scheint).
Wenn ich jetzt, als stinknormaler 1-Personen-Haushalt 500 kWh im Jahr verbrauche, dann verbrauche ich am Tag ja so 1,37 kWh. Wenn 1,37 kWh 4932000 Joule sind, dann wären das ja 4,9 Megajoule am Tag....ne?...oder nicht?....oder was?...
Das History Museum ist da schon eher mein Ding!
Den ganzen Nachmittag hänge ich darin rum und lerne die Chinesische Geschichte im Allgemeinen und die Hong Konger Geschichte im Besonderen kennen.
Da ich an einem Nachmittag nur eine Etage schaffe, gehe ich am nächsten Tag glatt nochmal hin.
Von der Xia, über die Shang, Western Zhou, Qin, Han, Three Kingdoms, Jin, Sui, Tang, Song, Yuan, Ming, Quin-Dinastien weiß ich jetzt alles.
Vor allem die Zeit des Handels mit den Engländern und Opiumkrieg, 3 Jahre und 8 Monate japanische
Invasion, die Nachkriegszeit und das Happy End für die Chinesen ist in diesem Museum sehr interessant dargestellt.
Es ist absolut empfehlenswert, für dieses Museum mal einen Tag einzuplanen.
Die Hong Konger beim Vernichten der Opium-Ladungen. |
Abends.
Der chinesische
Kohl gefällt mir, den bestelle ich mit jedem Essen. Einmal kam er in
Instant Brühe, das nächste Mal völlig überwürzt mit viel
Knoblauch und Sojasoße. Hier aber ist der Kohl frisch, grün, und
schmeckt noch nach dem, was er ist, umhüllt mit einer leichten
Sojasoße und getoppt mit einer süßen, dicken Austernsoße. Lecker!!!
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