Das Dorf heißt Lei Yue Mun und dort fahre ich heute hin.
Also
hinein in die MTR (Mass Transit Railway) Tsueng Quan O Line bis
Yau Tong.
Als ich auf die Straße trete, regnet es Asche.
Ich
identifiziere Pflanzenteile und Papier. Obwohl die Luft eher nach
verbranntem Plastik riecht.
Ich atme also lieber durch den Kragen
meiner Strickjacke.
Nun kann man rätseln, ob der Ascheregen von der Vorfreude auf Neujahr kommt (die Chinesen verbrennen vor Neujahr, das dieses Jahr am 19.02.2015 sein wird, traditionell Papier - bringt Glück). Oder sind das Brandopfergaben für den Tempel am anderen Ende des Dorfes?
Oder ist es einfach nur der Normalzustand eines
chinesischen Ortes außerhalb des glamourösen Hong Kong?
In der
Tat - es gibt etliche Fischrestaurants, die alle erdenklichen
Meerestiere lebend in Aquarien anbieten. Bei dieser Masse an Tieren
allein in nur diesem einen kleinen Ort, fragt man sich, wie lange das
Meer diesen Reichtum noch liefern kann.
Im Tempel verbrennen sie wirklich etwas, in einem offenen Ofen, das stark Aschepartikel erzeugt. Papier ist auf jeden Fall dabei, aber man sieht auch viele Metallteile. Ein paar Tempelbesucher stochern andächtig in dem streng riechenden Feuer herum.
Das ist übrigens die japanische Wollhandkrabbe, die sich auch in unseren Meeren rapide vermehrt und die man deswegen getrost essen kann. |
Im Tempel verbrennen sie wirklich etwas, in einem offenen Ofen, das stark Aschepartikel erzeugt. Papier ist auf jeden Fall dabei, aber man sieht auch viele Metallteile. Ein paar Tempelbesucher stochern andächtig in dem streng riechenden Feuer herum.
Das ist so ein Tempelofen. Dieser hier steht aber nicht in Lei Yue Mun, wo der Tempel wesentlich ungepflegter rüberkam. |
Lei Yue Mun - das einzige Fischerdorf in Hong Kong und somit eine Touristenattraktion. |
Eines haben die Bewohner hier den anderen Hong Kongern voraus - bestimmt sind alle neidisch auf den Garten... |
Ansonsten sieht es in dieser Gegend eher so aus:
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