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Donnerstag, 12. Februar 2015

Hong Kong: Der Peak - 2 Aufstiegsmöglichkeiten

Dieser Tag ist ganz dem Peak gewidmet. Ich laufe hoch, und zwar von ganz unten (Central) nach ganz oben, was im Prinzip den ganzen Tag dauert...(Jedenfalls bei mir, weil ich immer so neugierig bin und mir alles, was sich auf dem Weg befindet, angucke, deshalb ständig hin und her mäandere und so das Doppelte der Stecke zurücklege, als andere Leute.)

Dafür gibt es folgende Möglichkeit:  Route 
Man fährt nach Admirality und beginnt dort mit der Suche nach der "Pacific Place" Shopping Mall.
Läuft man durch die Shopping Mall versucht man am besten immer geradeaus zu gehen, ohne dem Konsum zu verfallen. Ansonsten trifft man auf Läden wie diesen hier:

Da gibt's Essen gegen Hitze, für mehr Blut, lungenstärkend, um die Hitze aus den Knochen zu kriegen oder um einfach nur schöner zu werden.
In der Shopping Mall findet man irgendwann eine Rolltreppe, die zum Hong Kong Park führt. Der Hong Kong Park ist ein richtiger Park und besitzt unter anderem auch ein ein Freifluggehege mit tropischen Vögeln drin.

Die Geländer in dem Freifluggehege werden alle 4 Stunden desinfiziert, sodass man, auf das völlig keimfreie Geländer gestützt,  die völlig keimfreien Vögel in aller Ruhe photographieren kann. 



Zwei Dicke... ;-)
Nach dem Hong Kong Park muss man durch die Mid-Levels.

Dies ist die Wohngegend, die früher von den Engländern besiedelt war. Diese meinten, wegen der Tropenkrankheiten und der schwülen, stehenden Luft, nur hier in den oberen Etagen Hong Kong's den Sommer überleben zu können. Klar, die Luft hier oben ist wesentlich besser.

Man läuft hier also endlose Straßen lang, die irgendwann mal auf die alte Peak-Strasse treffen, die man dann hochklettern kann. Die Steigung ist allerhand, mit oder ohne verstopfte Atemwege...

Abends inspiziere ich das „Peak-Tower“ Einkaufscenter und freue mich, dass es bei all dem überflüssigen Zeug, das sie hier verkaufen, auch was zu Essen gibt. 


Danach gehe ich "Chinesen beim Fotos machen" gucken und mache natürlich auch selbst ein paar Fotos vom Stadtpanorama von der berühmten Stelle am Peak, an der ALLE Fotos machen.




Eine andere Variante, auf den Peak zu gelangen, probiere ich am nächsten Tag aus.
Diesmal über den „Central Escalator“. 

Dies sind 20 hintereinander folgende Rolltreppen, die 800 m lang sind und 135 Höhenmeter überwinden. Der Escalator führt von Central zu den Wohngegenden der Mid-Levels hinauf. Auf dem Weg kommt man an verschiedenen Stadtteilen und Ausgehvierteln vorbei.



In China, Vietnam und auch hier sind die Strassen nach bestimmten Themengebieten aufgeteilt. 
Hier in Hong Kong gibt es z. B. eine Trockenfisch-Strasse, in der nur Trockenfisch angeboten wird, daneben eine Birdnest-Strasse, in der wiederum nur Schwalbennester (Schwalbenspucke, sehr gesund!) angeboten werden, u.s.w.
Hier am Escalator sind die Themen eher: Massage und Spa, Essen und Bars, weiter oben Immobilienmakler.

Am Ende des Escalators angekommen, hält man sich links und kann in 20 Minuten zum Botanischen und Zoologischen Garten laufen, der, wie der Name schon sagt, alles ausstellt, was hier so wächst und rumfliegt. Außerdem gibt es etliche Affengehege. 

Von dort aus ist es nicht mehr weit zur Peak-Tram, die man durch das Drücken eines roten Knopfes zum Halten auf dieser Zwischenstation bewegen kann.
Die Peak-Tram ist zwar unverhältnismäßig teuer, verglichen mit den üblichen Verkehrsmitteln (28 HK$ ab der Zwischenstation), das Hinauflaufen auf den Peak ist aber auch unverhältnismäßig kompliziert und anstrengend, weil die meisten Straßen nur um den Berg herum führen, aber nie rauf, sodass man kilometerweit laufen muss, um die richtige Straße zu finden, die auch wirklich hinauf führt.

Mit der Peak-Tram ankommend (natürlich hält die Tram direkt im Peak-Tower Einkaufszentrum) ist bemerkenswert, wie geschickt der Touristenstrom durch ein Labyrinth von Souvenirs geleitet wird, den man nicht umgehen kann, auch wenn man wollte. 





Und richtig, die meisten Leute bremsen ab und sehen sich die Ware an, bleiben mitten im Gang stehen, was wiederum andere Touristen zum Warten zwingt, da die Gänge verstopft sind. Genötigt zu warten, fängt man dann selbst an, sich den Kitsch genauer anzuschauen...aber halt, wach bleiben! Ich bin wegen der Aussicht hier und nicht wegen der billigen Peak-Attrappen aus Plastik oder Gips!

Diesmal gehe ich aber den Peak-Rundweg (ca. 4km, die Straße heißt Lugard Road und beginnt rechts neben dem Restaurant „Peak Lookout“)! Der Rundweg ist absolut sehenswert, auch im Dunklen kein Problem, da alles gut beleuchtet ist. Hier hat man Natur, Ruhe und kann das Stadtpanorama in allen möglichen Perspektiven fern vom Trubel der Tram-Station genießen und photographieren.






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