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Donnerstag, 25. November 2010

Wildlife in Wilderness

Wilderness. 
wie der Name schon sagt, ist es sehr wild in Wilderness. 
Wir leben in einem wunderschönen Bungalow, mitten im Wald. 


Und um uns rum ist es grün, grün, grün!



Neben einer atemberaubenden Natur ist hier auch der berühmte Knysna Lorie zu Hause. Dies ist ein ganz besonders schöner Vogel, der jedoch ein bisschen scheu ist und außerdem so grün wie die Bäume, sodass es etwas länger gedauert hat, bis wir ihn halbwegs erkennbar im Kamerakasten hatten...










Dienstag, 23. November 2010

Oudtshoorn, Südafrika: Der Straußenführerschein

Oudtshoorn, eine Kleinstadt nördlich der Gardenroute, ist vor allem als „Capital of the Ostrich“ oder Straußenhauptstadt bekannt.  


Auch ich als großer Tierfan will mir diese Sehenswürdigkeit nicht entgehen lassen und so fahren wir mit unserem geliehenen Golf Chico zu einer der drei bekanntesten Straußenfarmen des Ortes mit dem vielversprechenden Namen „Safari“.

Schon als wir in die Straße der besagten Farm-Adresse einbiegen, kommen sie uns entgegen: Riesige glubsch-äugige Langhälse auf unheimlich langen, muskulösen Beinen lungern neugierig am Zaun 'rum.





Im Gegensatz zu den wilden Straußen, die eher als Einzelgänger über die Savanne promenieren, scheinen sich diese hier in der großen Traube recht wohl zu fühlen.
 

Gehalten wird hier die südafrikanische Art, die neben der kenianischen und der simbabwischen die kleinste und friedlichste Art ist. Der südafrikanische Strauß ist ruhig, problemlos zu halten und produziert Federn in einer sehr guten Qualität, hat dafür aber weniger Fleisch auf den Rippen. Kenianische und simbabwische Strauße dagegen haben schlechtere Federn, taugen aber als Steak mehr.



Kenianischer Strauß: Größer, mehr Fleisch, aber auch aggressiver. 



Zu essen gibt es heute wie auch an allen übrigen Tagen Pellets aus Luzerne, Mais und Kalzium. 14 Monate ist für den Strauß das beste Alter, um der Welt ade zu sagen. Wenn man ihn nicht vorher mordete, würde er aber bis zu 72 Jahre alt werden können.
 

Apropos morden – der Strauß kann ganz wunderbar morden. Und zwar, indem er seinen Gegner mit einem gezielten Kick in den Tod tritt. Da das Fußgelenk, das oft irrtümlich für das Knie gehalten wird, weil es sich auf Kniehöhe befindet, nur nach vorn einknickbar ist, stelle man sich nie VOR einen Strauß, weil dieser wenn, dann, nach vorne tritt.



Währenddessen kann man sich von hinten und von der Seite getrost nähern, ohne getreten zu werden. Nähert man sich einem Strauß von vorn, sollte man eher auf sein Füße achten und nicht so auf seinen Schnabel, denn die Gefahr, von einem Strauß gebissen zu werden, ist sehr gering. Die Vögel sind es nicht gewohnt, ihren Schnabel als Waffe zu benutzen – schon aus dem Ei wird sich getreten, nicht gepickt.  



Na dann... alles klar für die erste Reitstunde. Rischtisch...auf der Straußenfarm gehört auch ein kurzer Straußenritt zum Programm. Allerdings dürfen nur Leute reiten, die unter 70kg wiegen.  



Und das geht so: Man nehme einen Strauß und stelle ihn neben einen Zaun oder Leiter oder ähnliches, damit man von oben aufsteigen kann. Man klettere auf den Zaun und lasse sich vorsichtig auf dem Tier nieder. Vorher werden die Flügel nach vorn geklappt, man setzt sich dann unter die Flügel und klappt die Flügel dann wieder zurück. Jetzt, wo man unter den Flügeln sitzt, kann man diese rechts und links fassen und sich an ihnen festhalten.  



Dann wird der Strauß angeschupst und läuft los:













Samstag, 20. November 2010

Capetown, Südafrika

In Cape Town hatten wir Glück! 

Denn wir hatten von Anfang an eine Super Guide(iene), Freundin und Gastgeberin direkt vor Ort. 
Und das kam so: Eine Freundin von K.’s Freund hat ca. 1000 Freunde, unter anderem zig davon in Südafrika und eine davon direkt in Kapstadt. Das Business-Girl aus Kapstadt heißt Fumane, ist Quality-Managerin und Hobby-Sportlerin. 
Gab uns Ihr Essen, einen Schlafplatz, ihr Auto, viele Tipps für die Stadtbesichtigung und jedem Menge Spaß. Danke, Lady F.!


In CapeTown  verbrachten wir 10 wunderschöne, bunte Tage ohne Regen und in großem Getümmel. 





Ein Trip zum Cape of  Good Hope gehörte zu den Highlights, da auf dem Weg dorthin ein Naturspektakel das nächste jagt. 



Auf dem Weg zum Cape gibt es die wunderschönsten Buchten und Steilhänge, die man je gesehen hat.  Direkt am Cape gibt es realistische Windstärke 9 (erhebliche Schwierigkeiten beim Gehen) und dazu Sonne satt. 

In Simon's Town gibt es diesen Strand mit den niedlichen Pinguinen! 










Mittwoch, 3. November 2010

Moremi Game Reserve - K und ich stürzen uns in die wildeste Wildnis aller Wildnisse!

Endlich! Wir sind im Okavango Delta! Ich könnt singen und tanzen, wie hatte ich mich auch dieses spektakuläre Naturerlebnis gefreut!

Beim Buchen unserer Safari-Tour hatten wir Glück. Normalerweise kommen nur sehr reiche Leute ins Innere des Deltas, da es dort keine bezahlbaren Unterkünfte gibt. In unserem Falle können wir diese Hürde umgehen, indem wir mit dem Boot unserer Guesthouse-Besitzer bis ins Innere des Deltas fahren und dort mehr oder weniger wild campen. Das bedeutet zwar keinen Komfort, keine Dusche und kein „richtiges“ Klo, aber es sind ja nur 3 Tage und Wasser gibts ja genug - wenn auch mit Krokodilen drin.

Am Abend: Bush-Walk.

Jawohl - man läuft zu Fuß dort rum, wo Elis, Löwen, Hyänen, Zebras und Büffel zu Hause sind.
Es ist schon 17:30 Uhr, da muss man sich beeilen mit dem Spaziergang, denn es soll schon vorgekommen sein, dass gewiefte Löwen Buschgänger so lange aufgehalten haben, bis es dunkel wurde, um dann bessere Karten beim Angriff zu haben.

Das erste Mal im Bush hat man natürlich Schiss.

Wir bekommen unsere Einweisung: Bei Löwen soll man stehen bleiben und ihnen direkt in die Augen schauen. Nicht weggucken, was ein Zeichen von Schwäche bedeuten würde.

Nicht so bei den Leoparden – die soll man gerade nicht angucken, sondern lieber weggucken, damit sie sich ungesehen aus dem Staub machen können.

Bei Elefanten soll man rennen und bei Büffeln rennt man auch, allerdings nur bis zum nächsten Baum und dann um den Baum herum, damit der Büffel volle Kanne gegen den Baum läuft und sich das Köpfchen stößt.

Bei Affen dagegen kann man einfach ins Zelt gehen und den Reißverschluss zu machen.

Wenn der Löwe ums Zelt schleicht, dann macht man am besten gar nichts, außer still sein und beten (aber leise).

Dementsprechend aufregend ist die erste Nacht im Zelt.
Durch unsere Zeltgaze kann man zwar von außen nicht rein gucken, aber leider auch nicht sehr gut raus gucken. Auf der dem Busch zugewandten Seite kann man des Nachts gar nichts erkennen, nicht mal Schatten. Bleiben noch die Ohren, auf die man sich verlassen muss. Aber selbst Elefanten pirschen sich ja so leise an, man weiß das ja...

Über unserem Zelt ein Baum.
Ebenholz.
Am Morgen kommen die Affen... Affen pirschen sich nicht an. Ganz im Gegenteil – je lauter, desto besser. Neben unserem Zelt ein Mukulpani-Kokosnuss-Baum, die jetzt wie Handgranaten neben unserem Zelt einschlagen.

Am nächsten Morgen: Wieder ein Bush-Walk.
Wir treffen auf den Hammerkopf-Vogel, der gerade sein Nest baut. Mischt sich sein Baumaterial zusammen, aus Lehm, Ästen und Gras. Dann zieht er den Rohbau hoch. Danach die Innenausstattung. Es werden hier zwei Zimmer eingerichtet, eins davon das Kinderzimmer. Da beide Eltern tagsüber mit der Essensbeschaffung beschäftigt sind, haben sie sich für die Bewachung der Kinderstube etwas ganz Besonderes einfallen lassen: eine Baumviper übernimmt diesen Job. Die Baumviper liegt im Nesteingang und lässt niemanden vorbei, der nicht Hammerkopf-Vogel ist. Den kleinen Hammerkopf-Küken krümmt sie dagegen kein Haar.

Get the flash player here: http://www.adobe.com/flashplayer

Montag, 1. November 2010

Maun, Okavango Delta - Spiel mir auf dem Xylophon

Wie ein riesiges Xylophon, das von 1000 Klöppeln gespielt wird, hört sich die botswanische Wildnis bei Nacht an.

Und wer spielt? Die Frösche natürlich.

Abertausende kleine Quaker, manchmal nur so groß wir ein Fingernagel, hüpfen geschäftig über Sand und Wiesen oder trällern, gemütlich in Rieddächern versteckt, ihr Lied.

Eine beigefarbene Fledermaus segelt um den riesigen Feigenbaum herum, unter dem wir gerade sitzen. Nicht weit vom Hippo-Zaun, der den Fluss vom Campingplatz abgrenzt.
Fledermausbaum, genau vor unserem Zelt. 


Der Campingplatz ist einfach Wahnsinn (Old Bridge Backpackers, Maun). Natur pur und direkt am Ufer des schönen Okavango-Flusses. Die Artenvielfalt hier ist atemberaubend. Die einzige Art, die nervt, sind die Säufer an der Bar und ihr lautes Rumgegröhle, aber da muss man halt Spaß verstehn...