Im Flieger um eine Iberia-Mahlzeit
und Erfahrung reicher: Der Gemüsesalat mit knackfrischer Möhre, einem filigranen Salatherzblatt und einigen kleingehächselten
Salatblättern, das alles aufgetürmt auf passabel schmeckendem Hummus, macht Freude. Dazu, weniger erbaulich, eine nach nichts
schmeckende Pasta, angeblich Spinatcanneloni mit Ricottafüllung, eingeschmiert
mit einem fürchterlichen zähen Brei aus Bechamel. Der völlig künstliche, nach
Aromastoffen und Zucker riechende Kuchen steht von Anfang an nicht zur
Diskussion. Man will ja schließlich die nächsten Tage halbwegs gesund
überstehen und nicht frühzeitig an Zuckerschock sterben.
Glücklicherweise diesmal normale
Menschen als Sitznachbarn. In der Maschine von Berlin nach Madrid hatte man da
weniger zu lachen. Hinter mir eine
ausgereifte Grippe mit Geniese und Gehuste, neben mir ein Mann mit schlimmen
Würfelhusten, bei dem man meinte, er spucke jeden Moment Blut und weiter hinten
irgendwo einer, der ständig seine volle Nase hochzog.
Diesmal Ruhe.
Neben mir einer, der französische und spanische Zeitungen liest. Vor mir zwei Schwaben - man versteht kein Wort.
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