Alles nicht
wichtig – mein Herz schlägt für den Dschungel!
Da ich nun den Weg nach Gamboa
schon kenne, wird es heute einfacher. Ich nehme den Linienbus von der Innenstadt
nach Albrook und dann den Überlandbus nach Gamboa, der heute glücklicherweise
durch fährt. Im Gegensatz zu gestern, als sie uns in Paraiso raus geworfen haben
und wir uns ein Taxi teilen mussten, wobei der Fahrer von jeden Fahrgast 10$
kassiert hat. Der Bus dagegen kostet heute nur 65 cent.
Wie gesagt hatte ich gestern bei der Fahrt mit dem Jeep zur "Aireal Train Tour" schon einen Dschungelweg ausgemacht, den ich heute gehen will.
Aber schon an der Stelle, wo mich
der Bus ausspuckt, gibt es so viel zu sehen, dass ich nur sehr langsam voran komme. Ich bin überwältigt, weiß nicht, wo ich zuerst hingucken soll!
Als erstes besteige ich eine alten, verkommenen Aussichtsturm, der einige kunstvoll gebaute Termitenheime beherbergt.
Als erstes besteige ich eine alten, verkommenen Aussichtsturm, der einige kunstvoll gebaute Termitenheime beherbergt.
Aug in Aug mit den Fledermäusen,
die ganz lieb stillhalten für das Foto.
Draußen gibt es auch einiges zu sehen. Vorbei fährt ein Panamax.
Panama-Kanal am Ortsanfang Gamboa, links fließt der Rio Chagres ein. |
Allein schon für den Weg zum
Dschungelpfad brauche ich über eine Stunde. Jeder Meter birgt neues Abenteuer.
Alle Bäume singen, trillern und quietschen.
Steht man unter einem Baum, kann man sein eigenes Wort nicht verstehen vor lauter Gekreische aus dem Baum. Guckt man in den Baum, sieht man – nichts.
Momentan stehe ich unter einem
Feigenbaum, der gerade von einer Gruppe kleiner grüner Papageien zur
Mittagspause aufgesucht wurde. Man guckt 3 Minuten in den Baum und sieht keinen
einzigen Vogel. Nach längerem Hinsehen gelingt dann aber doch noch dieses Foto:
Aha, wenigstens einer guckt jetzt mal in die Kamera. |
Orange-bellied Trogon? ...Auf jeden Fall eine Trogonart, von denen es ganz schön viele gibt... |
Diesmal: Zwei Arten von Eidechsen.
Eine deckt sich farblich hervorragend mit Palmenrinde.
Die Andere macht eher auf farbenfroh.
Die Andere macht eher auf farbenfroh.
Hier gibt es auch Affen. Eine Art
Kapuziner, die ziemlich langgestreckte Körper haben. Sie sind sehr schnell und
leise, verraten sich aber durch die Art ihrer Kommunikation durch Zischlaute.
Weißschulterkapuziner - leider sehr weit weg. |
Ich bin glücklich. So viele
unterschiedliche Arten in einer solchen Dichte anzutreffen (ich bin vielleicht insgesamt 6 km gelaufen) hätte ich nie zu hoffen gewagt.
Gerade will ich schon meine Kamera
einpacken, zurück auf dem Weg zum Bus.
In einem Gemüsebeet sehe ich einen langen, geringelten Schwanz. Das Tier, was dranhängt, toppt meine kühnsten Erwartungen!
... Es ist ein Coati, dessen Schnauze ähnlich langgezogen wie die eines Insektenfressers ist. Er ist so groß wie ein Waschbär, hat aber längere Beine und gehört zur Familie der Nasenbären. Das Coati ist sehr scheu und springt sofort ins Unterholz.
In einem Gemüsebeet sehe ich einen langen, geringelten Schwanz. Das Tier, was dranhängt, toppt meine kühnsten Erwartungen!
... Es ist ein Coati, dessen Schnauze ähnlich langgezogen wie die eines Insektenfressers ist. Er ist so groß wie ein Waschbär, hat aber längere Beine und gehört zur Familie der Nasenbären. Das Coati ist sehr scheu und springt sofort ins Unterholz.
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