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Samstag, 23. Oktober 2010

Lusaka, Sambia: Ja, und wie ist es jetzt in Sambia?

Als wir in Lusaka ankommen, fällt zunächst mal eines auf: Es gibt riesige Agrarfelder, bepflanzt mit unterschiedlichem Getreide, Soja, Kaffee oder Bohnen, fein säuberlich beschriftet und alle beackert von ein und derselben Firma „Seed.co“.
Nicht weit davon betreibt „Zambeef“ riesige Rinderfarmen und „Zamchicken“ befindet sich gleich daneben.

Lusaka ist weniger chaotisch, weniger schmutzig und weniger laut wie Dar es Salaam. Die Hauptstraßen sind gesäumt von leuchtend orange blühenden Jacaranda-Bäumen, der Mittelstreifen zwischen den vier Fahrspuren ist bepflanzt und völlig müllfrei. Es gibt Fußwege!



Vom Fußgänger-Paradies aus können Lauffaule mühelos einen der zahlreichen Minibusse erreichen, die hier überall und in jede Richtung fahren.

Gleichzeitig fallen viele Faktoren weg, über die man sich in Tansania aufregen wollte.
Aufgezwungene Sprachkurse in Kishuaheli zum Beispiel.
Unzählige Ansprachen von Leuten, die in irgendeiner Weise Geschäfte machen wollen.
Hier in Lusaka ist alles anders. Jeder hier spricht gutes Englisch und fast jeder scheint gebildet zu sein.

Tansania als Reiseland gut und schön, denn Tansania hat viel zu bieten: Die Serengeti, NgoroNgoro-Krater, Kilimanjaro und Sansibar. Sambia hat in dieser Hinsicht nicht so viele Sehenswürdigkeiten, dafür aber fällt die Freundlichkeit und Offenheit der Leute sofort auf.

Wir finden alles super in Lusaka. Wir wohnen in einem gemütlichen Guesthouse (Kuomboka-Guesthouse) und haben nette Nachbarn.
Der einzige Minuspunkt ist die Gastronomieszene. Es gibt praktisch kein afrikanisches Essen. Dafür jede Menge Fast Food und nichts unter 8 Euro. Welcher Sambianer kann das denn bezahlen? Und wir? Wir machen Diät, kaufen Müsli und Milch im Supermarkt und retten uns mit einer Avocado über den Tag...

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