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Freitag, 27. November 2009

Erkundungungen

Heute: Große Inselerkundung.

Hier erstmal eine Karte zur Orientierung. ich wohne in der oberen Chao Fa Strasse. Und zwar in der Höhe des Wat Chalong.



Da ich heute extrem früh aufgestanden bin (um 7, jaa), hatte ich mich auf ein schönes Frühstück in meinem Hostel gefreut. Als ich herunterkam gab es leider nur ein eingeschweißtes Kuchenstück und einen Nescafé. Was aber bei 4 Euro pro Nacht auch zu viel verlangt gewesen wäre. 

Der Kaffe schmeckte ganz gut, nur der Typ neben mir ging mir auf die Ketten, der angeblich sooo viel Erfahrung mit Thailand hat und mich ausdrücklich vor dem Verkehr warnte. 

Selbst war er vor einer Woche mit seinem Motorrad verunglückt und trug etliche Schürfwunden davon, außerdem fehlen ihm jetzt 3 Zähne. 
Er hatte die Kombination entgegenkommendes Motorrad (Geisterfahrer), Hund schlafend auf der Straße und LKW-Verkehr rechts nicht richtig eingeschätzt. Der Hund wachte plötzlich auf und sprang ihm vors Rad. Der LKW brauste rechts an ihm vorbei. Der Geisterfahrer wollte ganz links fahren, was für uns Europäer natürlich etwas ungewöhnlich ist. 

Wenn man zum Beispiel als Fahrradfahrer ganz links fährt, aber einem ein Geisterfahrer entgegen kommt, dann fährt man nach rechts und der Geisterfahrer bleibt ganz links. Eigentlich logisch, der Geisterfahrer tut so, als wäre er gar nicht da oder als hätte er noch eine äußere Außenspur. 

Gut, jedenfalls hatte ich Hunger. Also fuhr ich zur Tankstelle, wo es auch ein Restaurant gibt und ein Internetcafé. Zum Frühstück gab es Fischcurry mit Reis. Ich wollte Soße, aber man wollte mir keine geben, da „phet, phet“ - das heißt: zu scharf für dich. 

Nach dem Frühstück war ich dann wieder sportlich.


Ich fuhr praktisch die ganze Südinsel ab. Zuerst zum Rawai Beach, wo man sich einen Fisch vom Fischer kaufen kann und ihn dann im Restaurant zum Grillen abgibt. Die Strecke dorthin war problemlos mit wenigen kleineren Anhöhen.
Da es am frühen Nachmittag noch sehr heiß war, lief ich langsam rum und klapperte dann noch den Strand ab. 

Aber der sportliche Teil kam erst noch. Ich wollte zum Promthep Cape, dem südlichem Aussichtspunkt. Wie ich auf dem Rückweg merkte, hatte ich auf dem hinweg großes Glück. Ich fuhr einen Weg hoch, der durch Wohngebiete bergauf ging. Die Steigung war aber auszuhalten.


Oben am Cape angekommen, freute ich mich wie immer total und machte tolle Bilder. Da alle herkommen, um den Sonnenuntergang zu fotografieren, blieb ich auch solange.

Auf dem Promthep Cape befindet sich ein Tempel, der den Elefanten geweiht ist. 

Das Paradies könnte besser nicht aussehen. 

Dann kamen die Touristen und wollten Fotos mit der blonden Frau...




Auf dem Rückweg war es ja dann schon dunkel, also wesentlich kühler und so entschloss ich mich, auf der anderen Seite der Berges runter zu fahren...Was ich mal lieber gelassen hätte.


Es ging erstmal steil bergab, so steil, dass ich Angst um meine alten Bremsen hatte. Gerade als ich fast ein Moped überholte, ging es auf einmal steil bergauf. Und zwar so steil, dass es meinen Schenkeln schiebenderweise die letzten Kraftreserven aus dem Gewebe trieb. Die letzte Nudelsuppe und das Fisch-Frühstück waren im Nu verpufft.


Gerade als ich dachte, ich würde an Erschöpfung an diesem Berg zu Grunde gehen, ging es plötzlich wieder steil bergab.


Als ich nach einer rasanten Fahrt unten ankam, war ich am Nai Harn Beach. Dort war ganz schön was los, aber alles, was ich denken konnte, war: WASSER!


Nachdem ich getrunken hatte, bog ich rechts wieder Richtung Ostküste ein und hoffte, dass keine weiteren Berge kommen würden. 


Mit letzter Kraft holte ich mir auf dem Abendmarkt noch einen gegrillten Fisch und zwei geröstete Reiskugeln  – dann fuhr ich selig die letzten 1000 Meter nach Hause….

1 Kommentar:

  1. Hi Di!
    Wann fährst du los nach Bangkok?
    Und pass schön auf mit dem Verkehr.
    Viele Grüße, K.

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