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Donnerstag, 4. Februar 2010

Hoi An - eine Stadt wie ein Freilichtmuseum

„Hoi An – eine Stadt wie ein Freilichtmuseum“ weiß der Reiseführer zu berichten. Da haben wir es also schwarz auf weiß: 
Hoi An ist eine einzige große Freilichtbühne, bestückt mit alten chinesischen Versammlungshallen, zum Weltkulturerbe erklärt. 





Spezialität aus Hoi An: Lampignons. 



Es gibt einen Flusslauf, auf dem kein Müll schwimmt, sondern Ausflugsboote. Die Straßen sind verkehrsberuhigt. Die Häuser, bis zu 125 Jahren alt, haben alle Kriege überdauert.

In den Straßen laufen emsig Touristen mit riesigen Fotoapparaten umher und stürzen sich auf alles, was irgendwie traditionell aussieht. 
Einige Bewohner haben sie darauf bestens eingestellt. Ein einbeiniger Alter zum Beispiel sitzt im traditionellen Arbeiteroverall mit traditionellem Reishut auf dem Kopf in seinem traditionellem Boot und hält sich mit den 5 Zehen des ihm verbliebenen rechten Fußes am Uferkai fest. Die Hände braucht er, um durch Winken und Gestikulieren den Touristen klar zu machen, dass die Fotos, die sie von ihm schießen, einen Preis haben.

Da haben wir uns natürlich gefragt, ob diese ganze kleine Welt wirklich echt ist. Sind wir etwa in einer gut programmierten Software gelandet, die auf hochtechnisierten Monitoren und mit Hilfe von Filmrequisiten uns hier das Paradies vorgaukeln will?

Es gibt einige Anzeichen...

Indiz Nr. 1: Die Stadt beschränkt sich auf wenige Straßen, dahinter hört die Besiedlung auf.
Indiz Nr. 2: An manchen "blühenden" Bäumen befinden sich Kunststoff-Blüten!!!
Indiz Nr. 3: Es gibt einige „Dorfdeppen“, die hier die Straße auf und ab laufen... Menschen, die zuviel wussten und mundtot gemacht wurden?
Indiz Nr. 4: Der Mond. Am Tag des Vollmondes hing dieser voll und rund über der Stadt, genau im richtigen Winkel, um ihn zusammen mit den alten Häusern auf Fotos zu kriegen. Am nächsten Tag war der Mond weg. Gegen ca. 21:30 Uhr scheint dies bemerkt worden zu sein und der Mond wurde schnell wieder hin gehangen.



So viel dazu. Es gibt zugegebenermaßen auch wenig zu tun hier, da hat man viel Zeit, um nach zu denken. Wir halten Euch über die weitere Entwicklung auf dem Laufenden.

Übrigens, man kann in Hoi An mehr machen, als nur die Souvenirläden besuchen und die alten Gebäude abfotografieren. Das Umland ist eine Reise wert! Am besten zu Fahrrad, denn rund um Hoi An trefft ihr auf eine wunderschöne Landschaft mit Reisfeldern, nicht zu viel Verkehr auf den Strassen, Flachland und es gibt sogar einen mit dem Fahrrad erreichbaren Strand!

Fahrradtour zum Strand. 









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