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Donnerstag, 5. August 2010

3 Tage Jakarta - Überleben im Molloch

In seinem eigenen Blog möchte man ungern maulen...schon allein, um unter seinen Lesern keine schlechte Laune zu verbreiten.

Ich werde es so verpacken: K. und ich haben uns geopfert und sind freiwillig nach Jakarta gereist, um uns das Molloch mal anzuschauen....allerdings war es kein großer Spaß....

Mein Tip: Jakarta meiden! Die Jalan Jaksa steht im Lonely Planet und ist noch die angenehmste Zone der Stadt. Hier, in der Backpackermeile Jakartas, befinden sich muffige, kleine Guesthouse-Zimmer, meist ohne Fenster und mit schlechter Klimaanlage. Das Personal lungert mit Vorliebe auf dem für Gäste vorgesehenen Balkon rum und telefoniert mit seinen Freundinnen, was wenig Platz und Gelegenheit zur Konversation unter den übrigen Gäste lässt.

Wir haben übrigens in Bloemstein Guesthouse, Jalan Jaksa, Gang 1 gewohnt. Die übrigen Guesthouses sind teurer, aber auch nicht viel besser.

Ansonsten sei die Mundschutz-Maske stark angeraten!
Trotz der schon geradezu lebensfeindlichen Bedingungen in den Straßen, eine Verschmutzung durch Abgase und dazugehöriger Lärm, die ihresgleichen suchen, trägt hier komischerweise niemand Mundschutz. Vermutlich ist die Botschaft, dass Kohlendioxid in rauen Mengen krank macht, hier in Indonesien noch nicht angekommen. 
Man merkt halt doch Unterschiede von Land zu Land – die schlauen Vietnamesen zum Beispiel fahren zwar auch alle Motorrad, aber vermummen sich dabei derartig, dass man sie nur an den unterschiedlichen Mützen und Mundschutz-Designs identifizieren kann.

In Jakarta dagegen ist Luftverschmutzung kein Thema. Gegessen wird mit Vorliebe an der Straße, wo man sein eigenes Wort nicht versteht und die Zweitakter Bajais (3-Rad-Motorradtaxis) den Grillfisch in blaue Rauchschwaden hüllen. Die ganz Coolen stecken sich noch im größten Smog lässig ihre Zigarette an.

Es gibt hier auch nicht viel Bilder. 
Wir waren einen Tag in einem Erlebnispark, nur um dem Lärm zu entkommen. 

Monitorlizzard als Aussichtsplattform. Irgendein Park, Jakarta.
Übel auch, was sie mit dem Regenwald machen...

Da liegt er nun  - der tote Baum. Und mit ihm ging ein weiteres Stückchen unserer Tierwelt, unseres Klimas und unserer Luft zum Atmen.



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