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Donnerstag, 1. September 2005

WS 2005 - Praktikum in Bangkok - Mein erster Arbeitstag

Empire Tower

Wir befinden uns im 25th floor des Empire Towers – Innentemperatur 20°C, Aussentemperatur 30°C. Alle Angestellten tragen eine Strickjacke und teilweise Schals. Wenn man nachdenkt, kann man sich wie bei „Wall Street“ an die durchgehende Fensterfront stellen und auf die Stadt hinunter blicken.

Ich habe meinen eigenen Schreibtisch an einem Dreier-Rondell mit 2 anderen sehr netten Praktikantinnen. Zur Mittagpause geht man in den Food Court im Tower. Problematisch wird's beim Namen der Mitarbeiter: Sie heissen Mo, Bo, Oy, Moy, Wis, oder muessen bei ihren richtigen, langen Namen genannt werden.

Der Chef, sehr nett und witzig, hat ein kleines Problem mit seinem Geltungsbedürfnis, ist aber ansonsten ok. Am zweiten Tag schon fanden wir verschiedene Sachen, um uns über ihn lustig zu machen, es läuft also recht gut an.








Heute – grosse Jungfernfahrt auf dem Chao Praya River (das ist der Fluss hier in Bangkok, auf dem die Linienboote fahren). Leider wurde ich total desillusioniert – keine Spur von Romantik herrscht auf dem Fluss, schon gar nicht beim Einsteigen. Es gibt drei verschiedene Linien mit unterschiedlichen Preisen und die Boote dazu haben gelbe, orangefarbene und gar keine Fähnchen.


Chao Praya
Die gelbe Linie ist für die Touristen, das Boot ist schnell, hält nicht ueberall, ist leise und fährt hauptsächlich die grossen Hotels am Fluss an. Die orangefabene Linie kostet 13 Bath und ist auch schnell, aber hält fast ueberall. Die Linie ohne Fähnchen hält überall, ist laut, verpestet die Luft, aber kostet nur 11 Baht.

Jedenfalls steht man dicht gedrängt in einer Menschenmenge, die auf das nächste Boot wartet, einer ruft irgendwas über Microphon aus, es ist heiss und der Smog der Boote läßt einen an die alten Zeiten denken, in denen es noch Dampflocks mit Kohleantrieb gab.

Auf dem Boot steht man wieder dicht an dicht, vergleichbar mit einem Schweinetransport auf der Autobahn.


Aber der Fluss ist dennoch einer der erholsamsten Plätze - verglichen mit den Strassen - eine Oase!


Abends - erster Kontakt mit der sagenumwobenen Khao San Road.

Erste Aktion: Ich kaufe eine Tüte gerösteter Insekten. Heuschrecken und dünne Maden sind trocken und kross - schmecken nach einer Mischung aus Sojasosse und Kartoffelchips. Die fetteren Sorten, dickere Heuschrecken und Würmer sind innen nicht ganz durchgebraten und daher gewöhnungsbedürftig - im Großen und Ganzen aber sehr lecker.



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