Nach meinen Fahrraderlebnis in Mandalay und weil es am Tage immer noch kochend heiß ist, entscheide ich mich, für Bagan eine Elektro-Vespa auszuleihen, um so zu den Tempeln zu kommen. Im Grunde bin ich überhaupt kein Fan von Motorrädern, weil sie meist unbequem und furchtbar laut sind. In diese Elektro-Vespa verliebe ich mich dagegen sofort - man kommt mit ihr durch alle Sandwege, sie fährt weich an und ist sooo schön leise! Eigentlich brauche ich jetzt keine Tempel mehr - ich will einfach nur noch rumfahren und den kochend heißen Fahrtwind des Wüstenklimas hier genießen.
Der Grund, warum viele Menschen in die Tempel gehen ist mitunter, dass die Tempel dicke Mauern haben und innen wunderbar kühl sind. Meist gibt es einen Rundgang im Tempel, der 4 Hallen verbindet, in denen die 4 Hauptbuddhas stehen, die bis zu 8 Meter hoch sind und die 4 Himmelsrichtungen anzeigen. Daneben gibt es noch unzählige kleinere Buddhas, die überall in den Gängen in den Wänden eingelassen sind. Dabei ist es meist so, dass diese alle unterschiedliche Gesichter haben und eine unterschiedliche Handhaltung vorweisen. Vor allem aber die 4 Hauptbuddhas sind immer unterschiedlich.
Erste Halle und Haupteingang |
Erster Buddha. |
2. Buddha. |
3. Buddha. |
Die linke Hand hält er zum Kanara-Mudra, der Geste zur Abwehr von Dämonen.
...und Nr. 4 (Dharmachakra-mudra) |
Die Landschaft draußen ist wie gesagt sehr heiß und trocken. Die Gegend ist flach, sehr trocken und staubig. Tattadesa - "verdorrtes Land" wurde das Gebiet in alter Zeit genannt. Schuld soll der 3000m hohe Berg Rakhine im Westen des Landes sein, der die Regenwolken des Monsuns abhält. (Quelle: Loose, Myanmar-Reiseführer).
Typische Landschaft in Bagan. |
Man fährt den ganzen Tag von Tempel zu Tempel. Auf der Ebene von Bagan gibt es auch viele sehr alte Tempel, die man nur von außen besteigen, aber nicht hinein gehen kann. In den meisten aber - und seien sie noch so klein - befindet sich mindestens ein liebevoll restaurierter Buddha, der zufrieden in seiner Höhle sitzt und meditiert.
1. Shwezigon Pagode
2. Ananda
3. Dhammaayangyi
4. Thatbyinnyu
5. Bupaya Pagode
Kontrastprogramm: Trotzdem die Burmesen sich lieber Thanaka-Paste ist Gesicht schmieren, scheint ihr Schönheitsideal ähnlich dessen aller Asiaten zu sein - nämlich: Grell weiße Haut zu möglichst schwarzen, glänzenden Haaren.
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