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Sonntag, 27. Juni 2010

23.- 27.06.2010: Manado, Tomohon, Lake Tondano, Tankoko Nationalpark

Immer noch im äußersten Norden Sulawesis bleiben wir noch ein paar Tage in Manado und Umgebung.
Manado selbst ist eine beschauliche Stadt.
Es gibt das Übliche: Internetcafés, in denen Jugendliche mit lautstarken Videospielen die Zeit tot schlagen, Restaurants mit lauter Musik, diverse Fastfood-Ketten, z.B. Texas-Chicken. Das beste Hotel der Stadt heißt „Ritzy“. 



An der Hauptverkehrsschlagader Manados haben die Bauherren ihre neue Leidenschaft für Shopping-Malls entdeckt. Es gibt die Mega-Mall, die Mantos (Manado-Time-Square), die Bahru-Mall, eine neuer als die andere.

Tomohon. 
In der ca. 40km von Manado entfernten Kleinstadt isst man gern Hund.

Der Markt der kleinen Stadt hat da so einige abgeflämmte Exemplare im Angebot....Tote und lebende Hunde starren uns an, mit schmerzverzerrten Gesichtern. Dass die lebenden Hunde zusammengepfercht in enge Käfige nicht weit von ihren gehäuteten Kollegen auf ihr Schicksal warten müssen, macht die ganze Angelegenheit nicht besser...Übrigens, dort erlebte ich es zum ersten Mal, dass Karina, sonst passionierte Fotografin, in absoluter Schockstarre, vergaß, Fotos zu machen.


Tomohon, Hundemarkt.

Etwas erholsamer wars dann aber in Tondano. Die Attraktion in Tondano ist ein großer See, der als Erholungsgebiet bei den Sulawesis beliebt ist. Also nichts wie hin nach dem großen Hundeschock.

Der Transport ist kein Problem, denn in der ganzen Umgebung gibt es unzählige Bemos (Klein-Linien-Busse, die von Privatpersonen betrieben werden), die uns sicher an unser Wunschziel bringen. Wir steigen also im Ortskern von Tondano aus und versuchen, zum See zu laufen, den wir von Ferne schon gesehen haben. Leider stellt sich heraus, dass die Strecke doch etwas länger ist, als wir dachten, auch liegt die Landstraße in der prallen Sonne.

Sparschweinchen-like entscheiden wir uns gegen die Angebote der Motorrad-Taxi-Fahrer und halten lieber einen Lieferwagen an, der uns umsonst bis an den See fährt. 




Bezahlung genug ist hier schon, wenn man gut sichtbar für Andere auf der Lieferfläche des Wagens mit fährt. Denn der Fahrer nutzt unterwegs jede Gelegenheit, um anderen Autofahrern oder Passanten mitzuteilen, was er für eine außergewöhnliche Fracht geladen hat.


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Am nächsten Tag geht’s mit Bemo und Lieferwagen ohne Dach im Regen nach Tankoko, wo im Nationalpark die niedlichen Tarsiers auf uns warten.
So ein Tarsier hat so große Augen, dass er sie nicht bewegen kann. Dafür aber kann er den ganzen Kopf bis zu 180° drehen.

Karina wird bei unserer Morgen-Exkursion zu den Schwarz-Makaken außerdem fast von einem vom Baum fallenden Jung-Affen erschlagen...Große Aufregung auf beiden Seiten.


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Ansonsten sitzen wir im Tankoko-Dorf rum und schauen uns abends mit den Dorfbewohnern das Match Deutschland-England an. Natürlich sind wir hier sehr beliebt, alle haben natürlich gewettet und fast das ganze Dorf wettet für Deutschland (2:1). Außer einer, der trägt eine England-Jacke. Als es noch besser kommt (4:1), flippen alle total aus, tanzen um die Deutschland-Fahne und hänseln den, der für England war... Ein ausgesprochen schöner Abend (für fast alle Anwesenden).




Mittwoch, 23. Juni 2010

Untertauchen um Bunaken, Sulawesi

In Bitung angekommen, machen wir uns erstmal nach Bunaken auf, eines der schönsten Tauchgebiete Asiens – ach, was sag ich – der ganzen Welt!
Tauchfans schwärmen rund um den Globus von dieser wunderschönen Steilwand unter Wasser, die so tief runter geht, dass man den Grund nicht sehen kann (auch in 20 m Tiefe noch nicht, wir haben es selbst gesehen.

Also wir, K. und ich, die mal gerade 4mal unter Wasser waren, und das an nur 2 Tagen während unseres Tauchkurses Ende Dezember 2009, wagen uns zum ersten Mal in unserem Leben für längere Zeit auf 18m! Und bleiben dort auch gleich 2mal ca. 50 Min. Nach unserer Tauchtabelle, die wir als Anfänger noch sorgfältig im Auge behalten, ist das zwar schon etwas sehr lange in dieser Tiefe...Unser italienischer Tauch-Instructor und zugleich Hotelwirt versichert uns aber, dass wir uns keine Sorgen machen müssten und neben ihm stecken sich seine italienischen Freunde unbekümmert ihre Zigaretten an... na dann kann's ja nicht so schlecht bestellt sein um ihre Lungen...

Die Steilwand ist aber dann wirklich ein Erlebnis. Sie ist riesig lang und voll gestopft mit Lebewesen aller möglichen Formen und Farben. Der Hit: Man wird von der Strömung die Wand entlang befördert und braucht nichts weiter zu tun, als zu gucken oder anzuhalten, wenn's was besonders Interessantes gibt. Wir sehen verschiedene Blätter-Fische, die so machen, als seien sie ein Blatt, dass im Wasser treibt. 


Dann 2 kleine Steinfische und einen Skorpionfisch. 
Unter uns haschen sich 2 Manta-Rochen und tauchen dann ab in Tiefen, die wir nicht mehr erkennen können. Ein Schildkröte schwimmt vorbei. In der Wand sehen wir unsere erste Moräne live in freier Wildbahn.
Nur schade, dass meine Kamera nur bis 10m dicht ist und nicht bis 30.

Bunaken ist eine kleine, gemütliche Insel. Das Dorfleben ist noch voll intakt. Die Bevölkerung ist vorwiegend christlich. Fast jeder Dorfbewohner hat sich aus 4 zusammengeklebten und rot bemalten Plastikflaschen ein Kreuz gebastelt, das vor dem Hauseingang hängt. Außerdem gibt es etliche Kirchen im Dorf – für unterschiedliche christliche Glaubensrichtungen. Neben frei laufenden Hühnern isst man Schwein, viele haben eins oder mehrere im Garten stehen (meist liegend).

Es gibt sehr wenige Motorräder, da die Insel nicht rundum befahrbar ist, stattdessen führen enge Trampelpfade durch den Dschungel. So macht das Leben Spaß, Abwesenheit von Motorenlärm und -Gestank: Der größte Luxus, wie sich auf unserer bisherigen Reise für mich eindeutig ergeben hat.

Noch dazu kommt der Mangrovenwald. Ach ist das drollig, wenn man zum ersten Mal an einem Mangrovenwald entlang geht und ein undefinierbares Etwas hüpft und schwimmt eilig Richtung Wurzelgehölz. 

Das ist der Schlammspringer


Ist der nicht super?
Viele kennen ihn vielleicht aus dem Zoo: Der Schlammspringer ist ein Tier, das so aussieht wie ein Fisch, aber seine vorderen Flossen zu kleinen Beinchen umfunktioniert hat. Außerdem sind seine Augen höher gesetzt, wie die eines Frosches, so dass er über die Wasseroberfläche sehen kann. 
Ein Unicum...ein Hingucker...ein Grund dafür, warum Mangroven nicht sterben dürfen...

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Freitag, 18. Juni 2010

12.06. - 18.06.2010: Mit der Pelni-Fähre von Bali nach Manado

Heute breche ich auf zu einem neuen Abenteuer.
3 Wochen Sulawesi, Anreise mit dem Schiff, Dauer: 6 Tage.

Zuversichtlich kaufe ich mein Ticket. Die Verkäuferin zeigt mir das Foto des Schiffes – deutsches Fabrikat, da könne nicht viel passieren. Sie verspricht eine Matratze und Badezimmer. Ich buche economy, denn 2. und 1. Klasse ist um das 3- bzw. 5-fache teurer.

Ich breche alleine auf, denn K. will noch 2 Tage in Bali bleiben und arbeiten. Das Schiff soll um 9 Uhr ablegen ... um 10 Uhr ist aber auch noch früh genug.

Kein Problem, denke ich, in der Zeit kann ich in Ruhe meine schöne Liege suchen. Laut Eintrag auf dem Ticket – 3. Etage, Platz 91. Als ich an der Information im Schiff vorbeikomme, wollen die mir als erstes ein 1.-Klasse-Ticket verkaufen. Das gibt mir zu denken, ich sage aber, ich wolle mir erstmal meinen Platz anschauen und dann entscheiden.

Als ich die Economy-Schlafräume betrete, bin ich zugegeben etwas geschockt. Ich hatte mehr normale Familien mit Kindern erwartet, stattdessen finde ich ca. 75% Junggesellen vor, die mir lauthals entgegen krakeelen und versuchen, mich neben ihnen einzuquartieren. 

Platzreservierungen gibt gar es nicht. Da haben sie nur irgendwas drauf gedruckt, um einen seriösen Eindruck zu vermitteln, erklärt mir ein Crew-Mitglied. 

Also liegt man irgendwo. 
Apropos liegen – die Liegen sind praktisch eine breite Liege am Stück. Ohne jegliche Abgrenzungen...

Ich versuche, in dem Gewimmel alleinreisende Frauen auszumachen, jedoch ohne Erfolg. So entscheide ich mich gegen die Junggesellen und für das offene Deck und wandere nach draußen, um dort eine freie Bank zu suchen.

Als nächstes gerate ich ins Visier eines Crew-Mitgliedes. Man kennt das ja, in einigen Ländern gibt es zweierlei Personal: Die einen meinen es wirklich gut, die anderen wittern ihre Chance, etwas für sich selbst raus zu holen.
So will mir einer einreden, das Boot wäre brandgefährlich und ich könne nur ihm vertrauen, ich solle meine Tasche und alles getrost bei ihm lassen und mich am besten neben ihm auf einen Stuhl setzen und nicht weitergehen. Ein Anderer will immer noch das 1.-Klasse-Ticket loswerden. Da heißt es mal wieder: Ruhe bewahren und weiter suchen.

Ich setze zu einer weiteren Runde durch das Economy-Deck an, auf der Suche nach einer Matratze, die ich mit nach draußen nehmen kann. Auf dem Weg treffe ich ein Crew-Mitglied, das es gut meint, aber leider spricht er kein Englisch. Der Steward bringt mich in den Abschnitt mit den Crew-Kabinen. In einem Zimmer ist ein Bett frei. Zusammen mit 3 anderen Mitarbeitern. Das ist schon besser, aber ich frage trotzdem, ob es auch weibliche Crew-Mitglieder gibt, dann könnte ich doch bei denen fragen...Gibt es nicht. 

Aber man führt mich woanders hin. Auf einmal wird es bedeutend frischer - Klimaanlage! -  und wir biegen um eine Ecke, die Kabine des Kapitäns gerät in mein Blickfeld. Man zeigt mir einen sauberen, kühlen Raum mit Bad. Sogleich kommt der Bewohner des Zimmers um die Ecke – der erste Ingenieur. Auf den ersten Blick vertrauenswürdig. Gut, ich checke also ein.

Wider meiner anfänglichen Befürchtungen benimmt sich mein Zimmernachbar einwandfrei. Wenn ich morgens um 8 Uhr aufwache, hat er schon 4 Stunden im Maschinenraum verbracht und mir danach mein Frühstück heran geholt. Es gibt für mich Essen aus der ersten Klasse, für 3.Klasse-Passagiere gibt es nur ein winziges Stückchen Huhn und trockenen Reis, das man sich gegen das Vorzeigen seines Tickets holen kann. Das Bad ist wunderbar sauber, es gibt einen Fernseher und ich bin immer auf dem neusten Stand, was Ankunftszeiten, Ereignisse auf dem Schiff und Maschinenleistung betrifft.

Auch klärte sich die Geschichte auf, die sich kurz nach dem Ablegen in Bali zutrug: 
Und das kam so: Gerade erst aus Bali's Hafen ausgelaufen, ging das Schiff auf einmal voll in die Eisen und machte eine unübliche Kehrtwende. Was war passiert? Was im Hafen vergessen? Noch ein berühmter Gast, der mit will? 
Nee, das alles nicht, sondern...Mann über Bord! Ja natürlich, was sonst? Ihr glaubt es nicht? Dann kennt ihr den Indonesier schlecht, dem Kletter-und-Klammeräffchen nicht unähnlich. Sie kommen zu Hunderten an Bord und haben nochmal hundert Pappkartons dabei, die genauso viel wie sie selber wiegen und alle irgendwo verstaut werden müssen. Damit klettern sie über jegliche Absperrungen, auf der Suche nach einem freien Plätzchen und Minimalkomfort. Das da mal ab und zu einer über Bord geht, ist ja klar irgendwie...


Die Route geht von Bali (Benoa) nach Lombok (Lembar), Sumbawa (Bima), Flores (Labuan Bajo) und dann rüber nach Sulawesi: Makassar, BauBau, Kendari, Kolonedale, Luwuk, Gorontalo und Manado. In Bali war das Boot noch ziemlich leer, erfahre ich, ca. 700 Mann, obwohl die 3. Klasse -Betten schon fast alle besetzt waren, als ich sie mir ansah. In Bima steigen unglaublich viele Leute zu, jetzt sind 2000 an Bord. Ich erfahre, dass es in Bima mehr Fisch gibt, als in Makassar und deswegen die Leute zwischen Makassar und Bima pendeln, um dort zu arbeiten. In Labuan Bajo steigen nochmal ca. 700 dazu. Jetzt ist es aber richtig voll! Die Leute schlafen, wo gerade was frei ist, natürlich auch auf Deck, in allen Gängen und sogar jenseits der Reeling. 
Mal locker an Deck spazieren gehen, kann man jetzt vergessen, denn man muss über die Leute drüber steigen und das macht keinen guten Eindruck.


Der weitere Verlauf der Reise ist außerordentlich erfreulich. Als K. an Bord kommt, habe ich schon alles ausgemacht: K. wohnt in der Kabine des Chef-Ingenieurs, der sogar 2 Zimmer hat, mit Bad, Küche, Wohnzimmerecke und Schlafzimmer. So hat K. sogar ihr eigenes Zimmer mit Schreibtisch.
Ich bleibe weiterhin in meiner Kabine und Didi, der erste Ingenieur und ich verstehen uns gut. Er ist die meiste Zeit mit Rauchen und Fernsehen beschäftigt, außerdem erfahre ich viel über seine Heimat, eine Insel vor Sumatra.


Will man nicht im Zimmer rumhängen, geht man an Deck, was seit Makassar wieder leerer und sauberer ist. Da alle Zeit haben, kommt man leicht ins Gespräch. Außerdem müssen K. und ich unentwegt für Fotos posieren.

Die Stopps in den Häfen sind außerdem die Highlights. Besonders in Luwuk ist es interessant und in Gorontalo sind die Leute irgendwie eigenartig. Sie kreischen laut rum, springen und rennen – vielleicht sind es Bugis, ein Volksstamm, der durch seine wilde und ruppige Art bekannt ist. Die Bugis waren früher Piraten und berühmt dafür, dass sie nicht lange fackelten (Daher auch der Ausdruck: Hüte Dich vorm Bugimann). Gorontalo – schade, dass wir da keinen Landgang machen konnten...

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Sonntag, 13. Juni 2010

Alltag auf Bali

Bali, mein altes Zuhause.
Wie viele von Euch vielleicht wissen, habe ich hier im Jahre 2003 ein Studiensemester an der berühmten Udayana University in Denpasar verbracht. Das war ein Leben! Morgens mit dem Taxi in die Uni, seine ganzen deutschen Freunde treffen, ein paar Stunden Entertainment von lustigen indonesischen Dozenten, aber dann schnell heim – denn der Strand rief...

Die Arbeitsmoral ließ bei einigen zu wünschen übrig. Meinereiner ging wenigstens pflichtgetreu jeden Tag zum Unterricht und versuchte, das Wissenswerte aus dem vielen Unsinn heraus zu filtern. Andere versuchten es gar nicht erst, unterschrieben die Anwesenheitsliste und fuhren wieder heim.

Nun, 7 Jahre später, sind wir wieder hier.
Es hat sich nicht viel verändert. Die Motorräder drücken sich immer noch durch die engsten Gassen, Motorrad-Taxi-Fahrer versuchen, einen zu einer Fahrt zu überreden, die Gulli-Deckel sind offen, Verkäufer schreien durcheinander. Es herrscht eine Lautstärke, die jedem friedliebenden Landei den letzten Nerv rauben könnte – es sei denn, man übt sich in Ruhe, Geduld, Nächstenliebe, was immer ein paar Tage dauert, bis man sich an das Treiben auf den Straßen gewöhnt hat.

Weil es tagsüber noch nicht laut genug ist, drängt man sich abends durch Animierdamen und Drogendealer hindurch in eine der 3 angesagten Diskotheken, nimmt dort die zahlreichen Angebote wahr (z.B. buy 1, get 2 oder free drinks for girls) und bleibt dort bis 4 Uhr morgens.

Ein Glück hat Bali auch noch mehr zu bieten. Zum Beispiel alte Freunde. Mein erster Gang führte bei meiner Ankunft natürlich zu Sam, einer meiner treuesten Freunde. Erstmal irre ich in der Stadt herum, weil ich den Weg zu S. Wohnung vergessen habe, bis mir endlich der Name eines Hotels in der Nähe einfällt, nach dem ich fragen kann.

S. kenne ich nun schon 9 Jahre. Als ich ihn zum ersten Mal sah, dachte ich, er sei ein Mädchen, denn er hatte eine lange Lockenmähne und ist klein und zierlich.

S. lebte in einem kleinen schlichten, sauberen Zimmer. Seine Einrichtung bestand aus einer Matratze, einem Koffer für seine Kleider und einem Kassettenradio. Nun, 7 Jahre später, wohnt S. immer noch in dem selben Zimmer, aber es ist gefüllt mit einer Ehefrau, 2 kleinen Kindern, der Matratze, einem Kleiderschrank, einer Kommode, einem Fernseher und jeder Menge Babywäsche. Gegenüber seiner Wohnung hat S. sich eine Werkstatt eingerichtet, in der er Ledertaschen und -Gürtel produziert. Unter anderem auch für ein Berliner Label.

Ich bin stolz auf S.
Er hat erreicht, was er sich immer gewünscht hatte. Vom mittellosen Junggesellen zum Kleinunternehmer und stolzen Familienvater.

In den darauf folgenden Tagen gehen K. und ich bei S. in die Lehre – zum Ledertaschen und Gürtelmacher. Inspiriert von dem Erlernten will K. nun Taschendesignerin werden.

Bei mir dagegen ist es unspritziger: Design kann ich mir gut als Nebenjob vorstellen, aber hauptberuflich würde ich gern Investor werden. Inspiriert durch ein neues Buch über Investmentstrategien versuche ich nun, das Handwerk dafür zu lernen. Es scheint so, als wollten in Indonesien viele Leute Investor werden, denn die Buchläden können ein beachtliches Sortiment von Finance- und Investment-Strategie-Büchern vorweisen.
Die Bali-Tage sind alle schön und man führt ein beschauliches ruhiges zufriedenes Leben (abseits des Motorenlärms). Der Tagesablauf besteht darin, aufzustehen, gemütlich zu frühstücken, zu Sam zu gehen, danach noch zum Strand, zum Schwimmen oder Laufen und dann abends Wäsche waschen und was essen.



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